Machbarkeitsstudie Hochtemperatur- wärmepumpe
Industriebetrieb mit 3000 Mitarbeitenden
Ein international tätiger Industriebetrieb in der Schweiz plant die Umsetzung einer Hochtemperaturwärmepumpe zur Dampferzeugung. Ziel ist es, den Dampfbedarf nachhaltig zu decken und gleichzeitig die bestehende Abwärme effizient zu nutzen. XULUX wurde mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu prüfen.
Wärmequelle & Potenzial
Die Hochtemperaturwärmepumpe benötigt eine Wärmequelle von mindestens 80 °C. Die heisse Abluft aus einer Produktionsanlage wurde als ideale Wärmequelle identifiziert.
Technische Machbarkeit
Die Auswertung der Verbrauchsdaten zeigt, dass die verfügbare Abwärme den Dampfbedarf vollständig decken kann. Bereits vorhandene Holzkessel stehen als Backup zur Verfügung und lassen sich mit geringem Investitionsaufwand in das neue System integrieren.
Wirtschaftlichkeit
Die Wärmepumpe reduziert die Energiekosten signifikant. Die Amortisation beträgt rund 6,4 Jahre. Die Wärmepumpe kann zum Teil mit dem kostengünstigen Strom der eigenen Solaranlage betrieben werden.
Zentralen-Layout
In der Studie wird aufgezeigt, wo die benötigten Anlagen platziert werden können. Die Hochtemperaturwärmepumpe kann in der bestehenden Energiezentrale realisiert werden. Allerdings wird ein geschichteter Wärmespeicher benötigt, der ausserhalb des Gebäudes aufgestellt werden soll.
Messkampagne
Das benötigte Speichervolumen hängt von der zeitlichen Differenz zwischen Dampfbedarf und Abwärme-Anfall ab. Zur genauen Bestimmung wurde eine Messkampagne mit bestehenden Sensoren in der Produktionsanlage initiiert. Auf Basis der Langzeitmessung kann das Speichervolumen zuverlässig ermittelt werden.
Dank der Machbarkeitsstudie können die Entscheidungsträger das Potenzial der Hochtemperaturwärmepumpe realistisch einschätzen, Investitionen gezielt planen und die Umsetzung fundiert vergeben. Das Risiko finanzieller und technischer Fehlentscheide wird deutlich reduziert.
